Material
Baumwolle - Cotton

Mit einem Anteil von über 50% ist die Naturfaser Baumwolle der bedeutendste Textilrohstoff der Welt. Von den Büscheln langer Fasern in den Früchten des Baumwollstrauches leitet sich der Name Baumwolle ab. Seit 3.000 v. Chr. ist Baumwolle als Textilrohstoff bekannt und begehrt. In Asien nahm die Baumwolle ihren Ursprung, ehe die Inder sie nach China brachten und der Rohstoff schließlich seinen Weg über Byzanz nach Westeuropa fand. Fugger in Augsburg verarbeitete die Baumwolle um die Mitte des 14. Jahrhunderts erstmals in Deutschland. Nachdem im 19. Jahrhundert mit der Mechanisierung der Textilindustrie die Voraussetzungen für eine rationelle Verarbeitung geschaffen worden waren, begann der eigentliche Aufschwung. Selbst in der Textilproduktion unserer modernen High-Tech-Gesellschaften ist die Faser noch immer Nummer 1. Wegen ihrer einzigartigen Struktur sind die Fasern der Baumwolle ideal für die Textilherstellung geeignet. Die Qualität der Baumwolle ist umso besser, je dünner, länger und fester die Faser ist. Die Samenfasern werden zu Garn gesponnen. Diesen verwendet man zur Herstellung von Textilien in reiner Form oder in Mischungen z. B. mit Viskose oder Leinen. Der Einsatzbereich von Baumwolle ist sehr weit. Er erstreckt sich von Kleidung bis hin zu medizinischem Material.(Quelle: https://www.rohstoff-welt.de/)
P0pyamid

Die Polyamidfaser darf sich zu den erfolgreichsten Kunstfasern auf dem Bekleidungsmarkt zählen. Wir kennen sie unter zahlreichen Namen – unter anderem als Nylon, Perlon, Antron, Tactel, Kevlar, Rho-Sport oder Kevlar. Als man synthetische Faserstoffe entwickelte, ahnte man noch nichts von der späteren Erfolgsgeschichte oder den Problemen im Herstellungs- und Färbeprozess. Bei den voll-synthetischen Faserstoffen muss man Fasern aus linear angeordneten Makromolekülen so miteinander verbinden, dass eine Kette bzw. ein brauchbarer Faden entsteht. Dies geschieht durch Prozesse, die man Polymerisation oder Polykondensation nennt. Polyamid hat spezifische Eigenschaften, die es besonders im Bekleidungsbereich interessant machen. Textilien, die aus Polyamidfasern oder Mischgeweben mit unterschiedlich hohem Polyamidanteil bestehen, nehmen bei normalen Klima nur bis zu 3,8 – 4,5% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit auf. Sie sind besonders reißfest, knitterarm, scheuern nicht leicht durch, sind resistent gegen Bakterien oder Milbenbefall, absorbieren keine Chemikalien, besitzen eine hohe elektrostatische Aufladung und lassen sich bei Färbung in einer Schmelze gut einfärben. Die häufigste Verwendung finden Polyamidfasern daher im Sportbereich, wo sie für Trainingsanzüge oder Fechtbekleidung eingesetzt werden. Bekannt sind auch Nylonstrümpfe, die Verwendung in Damen-Unterwäsche, Miederwaren, Bade- oder Freizeitbekleidung. Polyamidfasern findet man außerdem häufig in Futterstoffen, Kleider- und Blusenstoffen, in Fallschirmseide und Teppichen, bei Wetterschutzbekleidung, Schirmen, in Nähgarnen, Möbelbezügen oder Teppichbodenverstärkungen. Viele technische Materialien wie Segel oder Fallschirme wären ohne Mitwirkung dieser Chemiefaser weniger haltbar. Sie eignet sich auch gut zur Kombination mit anderen synthetischen oder Naturfasern wie Baumwolle und Wolle. Grundsätzlich sind die Trage- und Pflegeeigenschaften von Polyamid gut. Manche synthetischen Textilfasern stellen allerdings bestimmte Pflegeansprüche. Textilien mit Polyamid sollten nur im Schonwaschgang bei 40 Grad Celsius gewaschen werden. Man darf sie nicht chloren und heiß bügeln, weil sie sonst schmelzen. Daher sind auch Wäschetrockner tabu, wenn dies auf dem Herstellerhinweis angegeben ist. Für Mischgewebe mit Polyamidfasern gelten unterschiedliche Hinweise. Eine chemische Reinigung mit Per ist möglich. (Quelle: http://www.textilie.com)
Elasthan - spandex

Die Erfolgsgeschichte einer revolutionären Kunstfaser: Entwickelt wurde die einzigartige Kunstfaser vom USA-Chemiekonzern DuPont, von dem auch die hierfür notwendige Technologie stammt. Auf den Markt wurde sie bereits im Jahr 1959 ursprünglich unter den Bezeichnung „Fibre K“ gebracht. Hochwertige Elasthanprodukte werden z.B. unter der eingetragenen Marke Lycra® angeboten, welche vom Chemieunternehmen Invista, beheimatet in Wichita (Kansas), eingeführt wurde.
Herstellung und Eigenschaften von Elasthan
Elasthan ist eine aus Polyurethan und Polyethylenglykol hergestellte gummiartige Chemiefaser, die eine hohe Dehnbarkeit und eine hohe Festigkeit vereint. Die Besonderheiten des Elasthans sind die extreme Dehnfähigkeit (zwischen 500% und 700%), die enorme Reißlänge (zwischen 8 km und 15 km), die dauerhafte Formbeständigkeit und das sehr geringe Gewicht. Auf dieser Kombination von Eigenschaften basieren die Vorteile der aus Elasthan hergestellten Textilstoffe und Produkte. Diese sind leicht und elastisch, zugleich extrem formfest und daher sehr trageangenehm. Weitere Stärken der modernen Kunstfaser Elasthan sind, dass sie eine sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme und keine statische Aufladung ausweist. Das „Geheimnis“ des Elasthans beruht auf den Merkmalen der zwei chemischen Bestandteile, aus denen er sich zusammensetzt: Polyurethan (sorgt für den Zusammenhalt der einzelnen Faser, also für die Festigkeit des Elasthans) und Polyethylenglykol (sorgt für die extrem hohe Dehnbarkeit, also für die Elastizität des Elasthans).
Verwendung von Produkten aus Elasthanstoffen
Verwendung finden Elasthanstoffe in erster Linie für Bekleidung, die wegen deren Einsatzzwecks sehr elastisch sein muss: Vor allem Unterwäsche und Sportbekleidung, welche sich der Körperform perfekt anpassen, ohne aufzutragen. Für einen optimalen Tragekomfort sorgen Stoffe mit einer Zusammensetzung von 80% Polyamid und 20% Elasthan, zumal diese jeder Körperbewegung perfekt folgen können. Die Bekleidungsstücke aus Elasthanstoffen bestechen damit, dass sie dehnbar und anschmiegsam, leicht und weich, glatt und formfest, pflegeleicht und langlebig sind. Dass Elasthanstoffe zudem sehr leicht färbbar sind, erweitert das Spektrum deren Verwendung noch mehr.
Elasthanstoffe für hochwertige Sportbekleidung
Die typischen Bekleidungsprodukte mit Elasthan sind Miederwaren, Strumpfhosen und Socken, medizinische und kosmetische Strümpfe und Strumpfhosen, Sporthosen (wie Radhosen und Leggings), Bade- und Schwimmbekleidung. (Quelle: www.stoff4you.de)
Production and properties of spandex: Elastane is a rubbery synthetic fiber made of polyurethane and polyethylene glycol that combines high ductility and high strength. The special features of the elastane are the extreme elasticity (between 500% and 700%), the enormous tearing length (between 8 km and 15 km), the long-lasting dimensional stability and the very low weight. Based on this combination of properties, the benefits of elastane fabric and products are based. These are light and elastic, yet extremely dimensionally stable and therefore very comfortable to wear. Other strengths of modern synthetic fiber elastane are that it has a very low moisture absorption and no static charge. The "secret" of elastane is based on the characteristics of the two chemical components of which it is composed: polyurethane (ensures the cohesion of the individual fiber, so for the strength of elastane) and polyethylene glycol (ensures the extremely high ductility, ie the elasticity of elastane).
Use of products made of elastane: Elasthans are used primarily for clothing, which must be very elastic because of their purpose: Especially underwear and sportswear, which adapt to the body shape perfectly, without applying. For optimum comfort, fabrics with a composition of 80% polyamide and 20% spandex, especially since they can follow every body movement perfectly. The garments made of elastane bribe it with the fact that they are stretchy and cuddly, light and soft, smooth and dimensionally stable, easy to clean and durable. The fact that elastane fabrics are also very easy to dye, extends the spectrum of their use even more.
Elastane fabrics for high quality sportswear. The typical garment products with spandex are corsetry, tights and socks, medical and cosmetic stockings and tights, sports pants (such as cycling shorts and leggings), bathing and swimwear. (Source: www.stoff4you.de)
Polyacryl

Geschichtliches zu Polyacryl
In den Ländern USA und Deutschland wurde diese Kunststofffaser nahezu gleichzeitig entwickelt. Die Polyacryl-Faser wurde in Deutschland ab 1942 entwickelt und wird seit 1954 von einem großen Chemiewerk in Leverkusen als erstem europäischen Produzenten großtechnisch hergestellt. Diese Faser wird zu 5 % in technischen Bereichen eingesetzt. Sie findet sich zu rund 75 % bei der Bekleidung. Bei 20 % der Heimtextilien findet sie ebenfalls Verwendung. Durch diese weit gefächerten Verwendungsmöglichkeiten ist Polyacryl aus der gesamten Stoffindustrie nicht mehr wegzudenken.
Wo genau wird die Polyacryl-Faser eingesetzt?
Man findet diese Fasern in Kniestrümpfen, Socken, Trainings-und Jogginganzügen, in Cardigans, Pullovern, Jacken und Westen. Dabei wird Polyacryl in Reinform oder in Mischungen mit Baumwolle eingesetzt. Bei Flammen hemmender Bekleidung hingegen muss die Polyacryl-Faser modifiziert werden. Diese modifizierte Form ist unter der Bezeichnung Modacryl-Faser im Handel erhältlich. Auch bei Babybekleidung, Kinderbekleidung, Plüschtieren und bei Puppenbekleidung kommt diese abgewandelte Form der Polyacryl- Faser zum Einsatz. Um sich eine Vorstellung vom Umfang der Verwendung dieser Faser machen zu können sollte man eine Zahl kennen: 166 000 Tonnen Polyacryl-Fasern wurden im Jahr 2009 allein in Deutschland produziert.
Wie wird die Polyacryl- Faser hergestellt?
Sie tritt meistens als gekräuselte Spinnfaser in Erscheinung. Bei den Herstellungsverfahren wendet man sowohl das Nassspinnverfahren als auch das Trockenspinnverfahren an. In einen Spinnschacht wird Warmluft eingeblasen. In diesen wird die Spinnmasse aus einer Spinndüse in diesen eingebracht wird. Diesen Ablauf bezeichnet man als Trockenspinnverfahren. Wird die Spinnmasse jedoch in ein Fällbad gepresst, spricht man vom Nassspinnverfahren. Wie schon ausgeführt wird die Polyacryl-Faser als gekräuselte Spinnfaser hergestellt und auch in dieser Form verwendet. Zur Unterscheidung der reinen Polyacryl-Faser trägt diese die Kurzbezeichnung „PAN“, während man die abgeänderte Form mit „MAC“ auszeichnet.
Welche besonderen Eigenschaften hat die Polyacryl-Faser?
Zunächst einmal lässt sie sich gut mit Wolle mischen. Dies liegt daran, dass die Polyacryl-Fasern einen der Wolle ähnlichen Griff und eine hohe Bauschfähigkeit besitzen. Sie wirken deshalb wärmend und sind außergewöhnlich lichtbeständig. Darüber hinaus halten sie ihre Form, halten lange, trocknen schnell und sind, was Hausfrauen und Hausmänner sehr schätzen, pflegeleicht.
Mit diesen Eigenschaften ergänzen sie die Eigenschaften der Wolle sehr gut. Bei einem gut gewählten Anteil an Wolle oder anderen Naturfasern können sich die Eigenschaften der Polyacryl-Fasern besonders positiv auswirken. Wolle muss nicht mehr zusätzlich ausgerüstet werden, um das Verfilzen beim Waschen zu verhindern. Der Bügelaufwand wird geringer, da diese Mischung weniger anfällig ist für das Knittern. Auch bei der Sportbekleidung machen sich die besonderen Vorteile der Polyacryl-Fasern deutlich bemerkbar. Sie nehmen wenig Wasser auf, transportieren Feuchtigkeit rasch und sind lichtbeständig und wetterbeständig. Das gilt sowohl für die reine als auch für die gemischte Form. (Quelle:www.stoff4you.de)
Where exactly is the polyacrylic fiber used? These fibers are found in knee socks, socks, training and jogging suits, cardigans, pullovers, jackets and vests. This polyacrylic is used in pure form or in blends with cotton. In the case of flame-retardant clothing, on the other hand, the polyacrylic fiber must be modified. This modified form is commercially available under the name modacrylic fiber. This modified form of polyacrylic fiber is also used in baby clothing, children's clothing, plush toys and doll clothing. To get an idea of the extent of the use of this fiber, one should know a number: 166 000 tons of polyacrylic fibers were produced in 2009 alone in Germany.
How is the polyacrylic fiber made? It usually occurs as a crimped staple fiber in appearance. In the production process, both the wet spinning and the dry spinning process are used. Warm air is blown into a spinning shaft. In these, the spinning mass is introduced from a spinneret in these. This process is referred to as dry spinning process. However, if the spinning mass is pressed into a precipitation bath, this is called wet spinning. As already stated, the polyacrylic fiber is produced as a crimped staple fiber and also used in this form. To distinguish the pure polyacrylic fiber, it bears the abbreviation "PAN", while distinguishing the modified form with "MAC".
What special properties does the polyacrylic fiber have? First of all, it mixes well with wool. This is because the polyacrylic fibers have a wool-like feel and high bulkiness. They therefore have a warming effect and are exceptionally lightfast. In addition, they keep their shape, last a long time, dry quickly and are, what housewives appreciate very much, easy to care for. With these properties they complement the properties of wool very well. With a well-chosen proportion of wool or other natural fibers, the properties of the polyacrylic fibers can have a particularly positive effect. Wool does not need to be additionally equipped to prevent matting during washing. The ironing effort is reduced because this mixture is less prone to wrinkling. The special advantages of polyacrylic fibers are also noticeable in sportswear. They absorb little water, transport moisture quickly and are lightfast and weatherproof. This applies to both the pure and the mixed form. (Source: www.stoff4you.de)